24.8. - 27.8.1989Wieder einmal versuchten wir neue Wegvarianten. Diesmal gingen wir nicht mehr über den Peilstein, wie bei allen vorherigen Wallfahrten, sondern von Maria Raisenmarkt über Holzschlag nach Hafnerberg. Dort feierten wir die Hl. Messe in der Wallfahrtskirche an der Via Sacra. Dann stiegen wir nach Altenmarkt ab und von dort über Forststraßen und den Ludwig Ganghofer Steig zum Hocheck auf. Dieser Weg verläuft in Serpentinen ist daher nicht so ermüdend wie der direkte Weg über den langen Kamm von Tasshof. Außerdem bietet er den Vorteil, dass man im oberen Teil an der Wildenauer Quelle vorbeikommt und dort Wasser auftanken kann. Am Hocheck wiederholte sich die unglaubliche Situation vom Vorjahr. Als wir um 18:40 bei der Hütte ankamen, war sie verschlossen und der Hüttenwirt nicht da. Wie im Vorjahr verschafften wir uns gewaltlos Zutritt in die Hütte. Diesmal kam aber der Hüttenwirt kurz darauf, und war sehr ungehalten, dass wir in die Hütte eingestiegen waren. Wir hatten aber doch gar nichts beschädigt. Die Stimmung des Hüttenwirts erreichte den Tiefpunkt und seine Wut den Höhepunkt, als er uns aufgrund eines Hörfehlers "nein Poa Wirschtln" servieren wollte, obwohl doch nur ein hungriger Wallfahrer "ein Paar Würstel" bestellt hatte. Am zweiten Tag versuchten wir neue Wegvarianten, die sich auch in den darauffolgenden Jahren bewährt haben: Erstens gingen wir nicht mehr über den langen Kamm vom Hocheck (über Feigl Kogel) zum Kieneck, sondern wir stiegen vom Roten Kreuz in den Further Graben ab, dann durch den Staffgraben und auf das Kieneck hinauf. Diese Variante hat gegenüber dem langen Kamm den Vorteil, dass es im Tal die Möglichkeit gibt, Wasser nachzufüllen. Weiters ist der Abstieg und einmalige, etwas längere Aufstieg für die Gruppe weniger anstrengend als das ermüdende Auf und Ab über den Kamm, besonders wenn es sehr heiß ist. Zweitens übernachtete eine Gruppe im Wirtshaus im Gries statt im Unterberghaus. Nach einem Pächterwechsel war die Athmosphäre am Unterberghaus nicht mehr so wie früher, und das Wirtshaus im Gries war neu hergerichtet und bot eine angenehme Unterkunft. (Leider können wir seit 1996 im Gries nicht mehr übernachten, weil das Wirtshaus gesperrt wurde.)
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PriesterP. Schorsch BegleitfahrerinnenHirschl Gaby, Mohar Poldi Kommentare, Ergänzungen und Korrekturhinweise bitte an Sepp Müller
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