18.8. - 21.8.198838 Teilnehmer waren bei dieser Wallfahrt dabei, das ist absoluter Rekord! Auch drei Bekannte von P. Schorsch aus Augsburg waren dabei. Gleich am ersten Vormittag haben sich zwei oder drei Wallfahrer verirrt. Nach einem Umweg über Sulz sind sie wieder zur Gruppe gestoßen. Das Bild zeigt die Kapelle am Unterberg. Für weitere Bilder hier klicken. Da sich die Route und die teilweise Aufteilung in zwei Gruppen im Vorjahr bewährt hatte und einige Quartiere für die große Gruppe zu klein gewesen wären, organisierten wir diesmal die Wallfahrt genauso. Als Vorbereitung hatte eine Gruppe von Wallfahrern zwei Wochen vorher eine "offizielle Trainingstour" auf den Schneeberg unternommen: Aufstieg durch die Weichtalklamm, von der Kientaler Hütte zum Klosterwappen, Abstieg über den Ferdinand Meyer Weg. Ein unglaubliches, aber nicht einmaliges (siehe 1989) Erlebnis hatten wir auf dem Hocheck. Als wir um 19:30 müde oben ankamen, war die Hütte versperrt und der Hüttenwirt nicht da. Wir warteten ein zeitlang, es wurde aber bald dunkel und kalt und wir waren sehr müde. Wir wollten die Nacht nicht unbedingt im Freien verbringen. Von einem früheren Besuch der Hütte wussten wir, dass der Seiteneingang von der Terasse nur von innen verriegelt, aber nicht versperrt war. Ein besonders sportlicher Wallfahrer kletterte daher durch ein offenes WC-Fenster hinein und öffnete den Seiteneingang. So gelangten wir in die Hütte ohne einen Schaden anzurichten. Wir richteten uns darauf ein, die Nacht in der Gaststube zu verbringen. Dann entdeckten wir das Hüttentelefon (damals gab's noch Wallfahrten ohne Handies). Wir hatten aber keine Telefonnummer des Hüttenwirts, wir wussten nicht einmal seinen Namen. Neben dem Telefon lag ein handgeschriebenes Telefonverzeichnis. Wir riefen auf gut Glück irgend eine Nummer aus dem Telefonverzeichnis an, in der Hoffnung, der Angerufene würde uns die Privatnummer des Hüttenwirts verraten. Und so war es auch. Wir riefen den Hüttenwirt zu Hause an. Der saß gemütlich vor dem Fernseher und hatte total auf uns vergessen. Um 22:30 kam er zur Hütte, dann konnten wir das Lager beziehen. In der Nacht, die wir auf der Zdarskyhütte verbrachten, regnete es sehr stark. Da auch einige Kinder mit dabei waren, hielten wir es am nächsten morgen für zu gefährlich, den steilen, rutschigen Steig vom Traisenbergsattel abzusteigen. Wir gingen daher den Wancurasteig, einen breiten Serpentinenweg, nach St. Aegyd hinunter, und dann in das Unrechttraisen Tal hinein. Dadurch kamen wir ziemlich verspätet zum Treffpunkt beim Haus Nr. 58, sodass die andere Gruppe leider lange in der Kälte auf uns warten musste.
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PriesterP. Schorsch BegleitfahrerFrey Ernst Kommentare, Ergänzungen und Korrekturhinweise bitte an Sepp Müller
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