22.8. - 25.8.2002Unsere Wallfahrergruppe wird größer. Zahlreiche Kinder und Jugendliche waren heuer mit dabei, und auch Gäste aus anderen Pfarren. "Unglaublich" (= Lieblingswort der jungen Wallfahrer), mit welcher Leichtigkeit die Kinder den viertägigen Weg schaffen. Während die Erwachsenen mit Müdigkeit und Blasen an den Füßen zu kämpfen haben, springen die Kinder herum und spielen abends noch Fußball. Das Bild zeigt einige Kinder und Jugendliche beim Roten Kreuz. Für weitere Bilder hier klicken. Die zweite Nacht mussten einige von uns in einem Ausweichquartier verbringen, da am Furtnerhof eine zweite Gruppe angemeldet war, die dann allerdings nicht aufgetaucht ist. Das Wohnhaus des Wegscheider Hofes, auf dem wir die letzten Jahre im Heu übernachtet hatten, wurde inzwischen tatsächlich abgerissen, es stehen dort schon die Grundmauern eines neuen Hauses. Statt in der Morgendämmerung des vierten Tages stiegen wir daher schon in der Abenddämmerung des dritten Tages zum Gscheid auf und verbrachten die dritte Nacht im Gasthaus Gruber. Unser abendliches Singen von Volks- und Wanderliedern wurde durch Gitarren und Mundharmonika und diesmal sogar durch ein Akkordeon begleitet. Wie jedes Jahr besuchten wir auch heuer wieder den Weberbauern. Er erklärte uns seine neueste Erfindung, ein mit Wasser betriebenes Glockenspiel. Drei Exemplare hat er in seinem Hof stehen. Interessierte konnten ein Video über das Kunsthandwerk seiner Tochter sehen. Mit dem Wetter hatten wir großes Glück. Dafür waren wir heuer besonders dankbar, da zwei Wochen zuvor große Gebiete in Ober- und Niederösterreich sowie im Osten Deutschlands und in Tschechien von katastrophalen Überschwemmungen heimgesucht worden waren. Auch für unsere vier Wandertage waren einige Regenschauer vorhergesagt worden, wir hatten lediglich am Donnerstag vormittag leichten Regen. Entlang des Weges sind folgende Details aufgefallen: Am Rastplatz Seewiese wurden Spielgeräte (Holzzug, Aussichtsturm) und Sitzgelegenheiten entfernt. Derzeit gibt es dort nur die Bänke und zwei Tische in der Unterstandshütte. Aufgrund der feuchten Witterung spendete die Quelle beim Abstieg vor Sittendorf, die in vergangenen Jahren oft völlig trocken war, reichlich Wasser. Ebeso die Wildenauer Quelle am Hocheck, bei der in den letzten Jahren oft nur ein dünner Wasserfaden über den Moosbart gelaufen war. Am letzten Aufschwung des Hocheck wurde ein Wald geschlägert. Ungewohnt ist jetzt die große freie Fläche, das Schutzhaus ist dadurch schon früher sichtbar. Beim Aufstieg zum Rastplatz Hochreit wurde die Wegführung etwas geändert. Wir folgten brav der neuen Markierung und dem Wegweiser "St. Aegyd, Seebach", waren aber unsicher, ob wir auf diesem Weg zum Marterl Hochreit kommen würden. Der neue Weg biegt dann scharf nach Norden ab, und nach einer kurzen Kammwanderung erreichten wir unseren Rastplatz.
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PriesterP. Richard BegleitfahrerSzkutta Ernst Kommentare, Ergänzungen und Korrekturhinweise bitte an Sepp Müller
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