26.8. - 29.8.1982Bei Mayerling feierte P. Lorenz mit uns wie in den folgenden Jahren eine Feldmesse - im wahrsten Sinn des Wortes: auf einem schmalen Wiesenstreifen zwischen zwei Feldern, unter Apfelbäumen. Das Grundstück gehört zum Kloster Mayerling. Wir hatten daher keine Probleme mit den Grundbesitzern wie im Jahr davor. Die Schwestern waren sogar so freundlich und ließen die Wiese extra für uns abmähen. Ein einprägsames Ereignis dieser Wallfahrt war der große Regen am Türnitzer Höger. Wir wurden total durchnässt und es war sehr kalt. Doch wir hatten Glück im Unglück, der Hüttenwirt war früher als geplant oben und hatte schon eingeheizt. Wir konnten die nasse Kleidung beim Ofen trocknen. In Decken gewickelt saßen wir in der Gaststube und wärmten uns. Das Bild zeigt die Mariazeller Gnadenstatue. Die Lindenholzstatue wurde vom Benediktinermönch Magnus im Kloster St. Lambrecht geschnitzt und 1157 auf einen Baumstamm gestellt, nachdem er in der Waldwildnis der heutigen Mariazeller Gegend angekommen war. Sie hat im Laufe der Jahrhunderte Kriege und Brände unversehrt überstanden. Die Statue ist 47 cm hoch. Das Jesuskind ist mit einem Apfel dargestellt als Symbol der Erlösung, Maria mit einer Feige als Symbol des Leidens bzw. der Abwehr gegen das Leid. Die Statue befindet sich heute im Gnadenaltar. Normalerweise ist sie durch prunkvolle Gewänder verhüllt. Nur an zwei Tagen im Jahr ist sie frei sichtbar wie hier auf diesem Bild.
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4. Tag
Priester und BegleitfahrerP. Lorenz Kommentare, Ergänzungen und Korrekturhinweise bitte an Sepp Müller
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